Welcher Teppichboden passt zu mir?

Welcher Bodenbelag passt zu mir?
Teil 3 – Teppichböden

Im dritten Teil meiner Serie „Welcher Bodenbelag passt zu mir?“ bespreche ich die wichtigsten Fakten zu Teppichböden mit Ihnen.
Wenn Sie im Anschluss noch Detailfragen haben, schreiben Sie mir eine Nachricht.

 

Eigenschaften und Vorteile

Teppichböden werde gerne dort verlegt, wo die Raumatmosphäre besondere Gemütlichkeit und Entspannung ausdrücken soll. Von der heimischen Schlafzimmergestaltung bis zur Teppich-Verlegung in privaten Studios oder im Wartezimmer der Praxis, auch bei diesen Belägen finden sich vielfältige Anwendungsgebiete. Wenn Sie sich für einen Teppichboden entscheiden, haben Sie einen weichen Bodenbelag mit angenehmen Trittgefühl gewählt. Zudem verfügt der Teppichboden über staubbindende Eigenschaften, er ist geräuscharm, energiesparend und entlastet die Muskulatur.
Teppichboden sorgen durch Ihre Fähigkeit Staubpartikel und Keime aufzunehmen für nachweislich bessere Lufthygiene. Gerade für Allergiker sind Sie also besser geeignet als Holz- oder Designböden. Auch die Raumakustik profitiert von Teppichböden. Neben der Vermeidung von Trittgeräuschen, verfügen Teppichböden über schallabsorbierende Eigenschaften. Musikzimmer, Proberäume oder Aufnahme-Studios innerhalb der Stadt können durch die Verlegung eines Teppichbodens eventuell schalldämpfende Maßnahmen einsparen. Dabei gilt, je schwerer und dicker der Teppich, desto besser die schallabsorbierende Wirkung.
Wie genau sieht denn so ein Teppichboden in der Profilansicht aus? Ein kurzer Überblick.

Aufbau von Teppichböden

Die erste, auch mit freiem Auge erkennbare Schicht, ist die Nutzschicht. Sie besteht aus Fasern und einem Träger. Fasern bestehen entweder aus natürlichen (tierisch,zB. Schurwolle oder pflanzlich, zB. Baumwolle, Jute) oder synthetischen Materialien (zB. Polyester, Nylon). Auch Mischgarne sind möglich.

Die Mittelschicht besteht zumeist aus einer Klebermasse. Die Fasern werden mithilfe dieser Masse im Trägergewebe eingearbeitet und fixiert. Die Mittelschicht bildet die stabilisierende Ebene der gesamten Einheit. Als Klebstoff wird meistens synthetisches Gummi verwendet. Aber auch Natur-Latex, gewonnen aus dem Saft des tropischen Gummibaums ist möglich. Die dritte Schicht, genannt Rückenschicht, besteht in der Regel ebenfalls aus synthetischem Latex. Zum Teil werden auch Rücken aus Textilien produziert. In dieser Domäne werden zB. Naturfasern, wie Jute, angeboten.

Der Teppichboden und seine Fasern

Dass die Nutzschicht aus oder synthethischen Materialien gefertigt ist, wissen Sie bereits.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Dazu ein kleiner Exkurs.

Kunstfaser

Die Kunstfaser ist das am häufigsten zur Teppichherstellung verwendete Material. Hierbei werden typische Fasern wie Polyester, Nylon und Polyacryl eingesetzt, die Sie gewiss auch aus der Bekleidungsindustrie kennen.

Vorteile

  • Hohe Abriebfestigkeit
  • Strapazierfähigkeit
  • wenig Verschmutzung (in die Chemiefasern kann kaum Schmutz eindringen)

Nachteile

  • Elektrostatik (bemerkbar durch kleine Entladungen, zB. Anfassen einer Türklinke)
  • geschäumte Teppichrücken können gesundheitsschädlich sein (Schleimhautreizungen, Husten und Allergien sind mögliche Folgen)

Naturfaser

Für Naturfaser-Teppiche werden häufig tierische Erzeugnisse wie Wolle oder Seide, aber Fasern pflanzlichen Ursprungs, wie Hanf oder Jute verwendet.

Vorteile

  • keine elektrostatische Aufladung
  • keine Behandlung mit Chemikalien (auch keine giftigen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln)

Nachteile

  • Feuchtigkeitsaufnahme (Natufaserteppiche nehmen Feuchtigkeit aus der Raumluft aus und geben Sie bei zu trockener Raumluft wieder ab. Durch den Wechsel an Materialausdehnung und -komprimierung können die Teppichbeläge Wellen werfen)
  • Ungeziefer (ohne Imprägnierung lassen sich Motten, Teppichkäferlarven u.ä. gerne auf dunklen verunreinigten Stellen nieder)

Meine bevorzugten Hersteller im Bereich Teppichboden sind Object Carpet, Sonnhaus und Vorwerk.

Möchten Sie genaue Beratung zu Hersteller und persönlichen Wohn-/-Objektanforderungen?
Schreiben Sie mir oder besuchen Sie mich im Schauraum in der Klosterneuburger Straße 40, 1200 Wien.

Christian Syrovatka

 

 

 

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