Schlagwort: Parkettboden

Wie teuer sind Bodenbeläge wirklich?

In meinem Beitrag zum Thema „Bodenbeläge und Preise“ haben Sie einen Überblick über Materialkosten und Verlegearbeit von Vinyl- und Parkettböden erhalten. In diesem Artikel betrachten wir die Preise für Ihren neuen Bodenbelag im Kontext der Lebensdauer. Ein hochwertiger Vinylboden kann Ihnen bis zu 20 Jahre und ein Parkettboden (mit Abschleifen und Versiegeln) bis zu 40 Jahre erhalten bleiben. Bei genauer Planung können Sie Ihre Bodenbeläge also länger verwenden als Sie zB. Ihren Wohnkredit für Eigentum zurückzahlen. Der reale Nutzwert – also der tatsächlich wahrgenommene Nutzen Ihres Bodens – übersteigt den entgeltlichen Aufwand dementsprechend um ein Vielfaches. Aber lassen Sie uns das anhand eines einfachen Beispiels darstellen.

Ein Vinylboden kann durch seine edlen Dekorstile die perfekte Ergänzung zum klassischen Einrichtungsstil sein. Hochwertige Böden sind bis zu 20 Jahre haltbar, fußwarm, gelenkschonend, elastisch und geräuscharm.
©Sonnhaus Gmbh

Syros geheime Tricks // Beispiel

Sehen wir uns zunächst die Preise für die Verlegung von Vinyl und Parkettböden im Detail an. Die Preise enthalten bereits Vorarbeit, den Bodenbelag selbst und die Verlegearbeit. Ein Parkettboden schlägt im Mittel mit ca. 134€ pro m² zu Buche, während ein Vinylbelag vergleichsweise mit durchschnittlich 100€ pro m² budgetiert werden.

Für unser Beispiel gehen wir von einem großen Wohnzimmer mit 40m² Parkett aus. Wenn Sie dort Parkett verlegen, können Sie im Schnitt mit 5360€ rechnen, während für 40m² Vinyl in etwa 4000€ ins Neu- oder Umbau-Budget einzukalkulieren sind.

Auf die Lebenserwartung Ihres Bodenbelags umgelegt, bleibt Ihnen folglich ein täglicher Preis von knapp 0,50 bis 0,75€. Wenn Sie diese minimalen Beträge neben sonstige Ausgaben und aliquoten Fixkosten – wie zB. neben die symbolische Extrawurstsemmel oder den Benzin-/Dieselverbrauch für Arbeitswege – stellen, wird sofort deutlich, welchen langfristigen Wert Sie mit wenig Geld schaffen können.

Ein Bodenbelag begleitet Ihre Familie länger als Ihre Kinder im gemeinsamen Haushalt leben, ein edler Parkettboden kann sogar mehreren Generationen ein einzigartiges Wohngefühl verleihen.

Die Wahl des passenden Bodenbelags ist eine komplexe und individuelle Entscheidung. Gerne stehe ich Ihnen mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung beratend zur Seite.
Wenn Sie noch mehr zu Bodenbelägen recherchieren möchten können Sie in meinem Blog „Syros geheime Tricks“ nachlesen.


Konsumausgaben Österreich 2019

Nach einer Studie der RegioData und Statistik Austria steigen einerseits die Haushaltseinkommen der ÖsterreicherInnen, andererseits verändert sich die Ausgabenstruktur, so dass Ernährung und Wohnung (inklusive Strom und Heizung) den größten Anteil an den Gesamtausgaben verursachen.

Möbel, Einrichtung und Haushalt – also auch Bodenbeläge – machen lediglich 7% der Jahresausgaben pro Haushalt im Jahr 2019 aus. Im Vergleich mit Konsumgruppen wie Verkehr, Tabakwaren, Bekleidung oder Körperpflege setzen sie mit Bodenbelägen auf einen langlebigen Wert der Generationen überdauert.

Haben Sie Fragen zu Neu- oder Umbau?
Schreiben Sie mir jederzeit.

Ihr Christian Syrovatka

Wie viel kostet mein neuer Bodenbelag?

Ihr Bodenbelag bilden nicht nur das technische, sondern auch das visuelle Fundament Ihrer Innengestaltung. Denken Sie über Renovierung und Umbau nach oder bauen Sie ein Eigenheim? Dann möchten Sie sicherlich mehr zu den Kosten und zur Auswahl des passenden Bodenbelags wissen.

Bei Privathaushalten sind Parkett- und Teppichböden traditionell besonders beliebt, jedoch beobachten wir auch bei unseren privaten KundInnen eine erhöhte Nachfrage nach pflegeleichten und formschönen Vinylböden. Für den gewerblichen Gebrauch im Handel oder in öffentlichen Einrichtungen – man denke an Schulen oder Büros – sind die schmutzresistenten, widerstandsfähigen und preisschonenden Vinyl- und Designbeläge schon lange die erste Wahl.

Damit Sie die Kosten Ihres Bodenbelags richtig einschätzen können, sollten Sie immer den Kontext der Nutzungsdauer heranziehen. Wie lange können Sie Ihre Beläge verwenden?

Wie lange kann ich meinen Bodenbelag verwenden?

Vinylboden

Vinybeläge, wie von unseren Herstellern Forbo Flooring oder Gerflor
sind in vielen ansprechenden Designs verfügbar und für Laien oft nicht von Naturböden unterscheidbar.

Wie beim Parkettboden hängt auch Ihre Lebenserwartung vom Gebrauch ab. Bei Vinylbelägen ist zudem die Nutzungsklasse bedeutsam, je nach Nutzung wählen Sie eine geringe, mittlere oder hohe Klasse.

Im Hausflur oder in der Küche empfiehlt sich zB. eine hohe Nutzungsklasse, im Gästezimmer hingegen kommen Sie mit einer niedrigen Nutzungsklasse aus. Einen hochwertigen Vinylboden können Sie 15 bis 20 Jahre verwenden. Je nach Gebrauch und Nutzungsklasse kann die Lebensdauer des Bodens variieren.

Bodenbelag aus Vinyl verlegt in Verkaufsraum.
Flächen, die – zB. durch Schuhe – stark belastet und häufig frequentiert werden – zum Beispiel Verkaufsräume oder Arztpraxen verlangen nach einem besonders widerstandsfähigen Belag
©Forbo Flooring Systems

Wie viel kostet der m² Vinylboden?

Vinylbeläge bestechen nicht nur durch Ihre zahllosen Designs, die realen Materialien in nichts nachstehen, sondern auch durch Ihre Pflegeleichtigkeit und Feuchtraumeignung. Einen echten Holzboden sollten Sie nie im Badezimmer verlegen, mit Vinylbelägen ist Holzoptik im Bad zur Ergänzung Ihres Landhausstils kein Problem.
Der m² Vinylboden inklusive Verlegeservice (Abbruch Bestandsboden, Unterboden vorrichten, schleifen, haftgrundierten, spachteln, verlegen, inkl. Sockelleisten und Abschlüsse) kostet zwischen €70 und €130.

Bodenbelag aus Vinyl mit Holzstruktur-Optik verlegt im Wohnzimmer.
Vinylböden werden in Privathaushalten gerne ergänzend zu Teppich- und Parkettboden verwendet. Besonders geschätzt sind Pflegeleichtigkeit und Haltbarkeit.
Neben einer Vielzahl von Designs sind die Beläge in täuschend echten Holz- und Steinstruktur-Optiken erhältlich.
©Forbo Flooring Systems

Parkettboden

Der Parkettboden ist nicht nur ein eleganter und zeitloser, sonder auch ein enorm langlebiger Bodenbelag. Für die Auswahl eines Designs sollten Sie sich auf jeden Fall genug Zeit nehmen, denn der Parkettboden kann bis zu 40 Jahre lang halten. Daher wird er mehreren Generationen – von Kindern bis zu Enkelkindern – eine optisch ansprechende und komfortable Plattform bieten.

Die tatsächliche Nutzungsdauer hängt von der Nutzschicht ab. Parkettböden mit einer hohen Nutzschicht können mehrfach abgeschliffen werden und so renoviert werden. In jedem Fall muss ein Parkettboden im Schnitt alle 15-20 Jahre abgeschliffen und neu versiegelt werden.

Wie beim Vinylboden ist der die Lebensdauer von Parkettböden abhängig von der Nutzung. Stark frequentierte Räume oder besondere Bedingungen – denken Sie zum Beispiel an Tierkrallen oder Möbel-Lenkrollen – müssen in der Regel früher neu abgeschliffen werden, weil die Versiegelung des Boden beschädigt wird.

Wie viel kostet ein m² Parkettboden?

Der Parkettboden ist langlebig und in zahlreichen edlen Optiken verfügbar. Gleichzeitig müssen Sie aber einen höheren Preis für Produkt und Verlegung in Kauf nehmen, denn der m² Parkettboden inklusive Verlegeservice (Verlegung und Unterbau) kostet zwischen €80 und €160.

Bodenbelag aus Parkett in klassischem Stil in Wohnzimmer verlegt.
Aufgrund seiner natürlichen, zeitlosen Schönheit, Langlebigkeit und Fußwärme sind Parkettböden seit vielen Jahren ein in Privathaushalten gern verwendeter Bodenbelag.
©Sonnhaus GmbH

Wollen Sie noch mehr erfahren?

Ich berate Sie gerne zu allen Themen rund um Materialien, Design und Verlegetechnik. Schreiben Sie mir oder rufen Sie an.
Möchten Sie noch mehr lesen? Ergänzend empfehle ich Ihnen meinen Blog Syros geheime Tricks. Hier finden Sie alles Wissenswerte zur Wahl des passenden Bodenbelags.
Ihr Christian Syrovatka

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Welcher Bodenbelag passt zu mir?
Teil 1 – Naturböden

Die Auswahl des passenden Bodens ist eine wichtige Entscheidung. Letztlich muss nicht nur der Gehkomfort, die Stabilität und Qualität des Materials Ihren Anforderungen entsprechen. Auch das Design des Materials beeinflusst das Raumklima maßgeblich.
Soll es ein Naturboden sein? Dann ein klassischer Parkettboden. Oder doch ein Korkboden?
Und was genau sind eigentlich Designböden?

In meinem zweiteiligen Glossar „Welcher Bodenbelag passt zu mir“ gebe ich Ihnen einen Crashkurs zu den verschiedenen Bodenarten.
Wenn Sie spezifische Informationen benötigen, vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit mir!

Naturböden

Definitionsgemäß versteht man unter Naturböden: Hartböden mit einer natürlichen Oberfläche wie Holz, Kork oder Linoleum. Naturböden können das Raumklima beeinflussen, indem Sie Luftfeuchtigkeit aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben.

Parkettboden und Holzdielenböden

  1. Der beliebteste Holzboden ist sicherlich der Parkettboden. Er ist langlebig, exklusiv und umweltverträglich. Ein Parkettboden sieht auch nach vielen Jahren noch gut aus, kann gereinigt und nach Bedarf abgeschliffen werden. Dabei bleibt er fußwarm, geräuscharm und überzeugt durch seinen natürlichen Look. Bei der Verlegung eines Parkettbodens sollte jedoch immer die zu erwartende Raumfeuchtigkeit bedacht werden. Das Material nimmt Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt sie wieder ab. Bei trockenen Wintern und feuchten Sommern kann es so zu Formveränderungen kommen.
  2. Holzdielenböden haben eine geringe Wärmeableitung und sind deshalb fußwarm. Sie verfügen über geringe elektrische Leitfähigkeit und gleichen Feuchtigkeitsschwankungen in der Raumluft aus. Gute isolierende Eigenschaften und eine angenehme Oberflächentemperatur runden die Eigenschaftspalette ab.  In der Regel sind Holzdielenböden rustikaler als Parkettböden. Das bedeutet, dass Sie auf mechanische Behandlung weniger sensibel reagieren. Noch längere Haltbarkeit ist die Folge.

Korkböden

Kork kennen viele als Flaschenverschluss, als Untersetzer für Gläser oder von Pinnwänden. Blasmusiker verwenden Korkplatten gerne für Reparaturen an Holzbläsern wie Flöten, Klarinetten oder Saxophonen. Aber auch als Alternative zu Holzböden erfreut sich der Kork wachsender Beliebtheit.

Ein Korkboden strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus. Er dämpft den Schrittschall und beeinflusst die Raumakustik positiv. Auch der Korkboden ist ein schlechter Wärmeleiter und wird dadurch barfuß als warm und angenehm empfunden. Korkböden sind gelenkschonend. Das Material ist leicht federnd und nachgiebig. Der klassisch-natürliche Korkboden hat optische Ähnlichkeit zu einer Pinnwand. Durch die druckfähige Oberfläche und der leichten Einfärbung des Materials ist dem Variantenreichtum aber keine Grenze gesetzt. Korkböden können beliebig individualisiert und zu jedem Einrichtungstil angepasst werden.

In Zeiten des steigenden Umweltbewusstseins ist das vielleicht stärkste Argument die Natürlichkeit des Rohstoffs. Für die Kork-Ernte muss kein einziger Baum gefällt werden, es wird lediglich die Rinde der Korkeiche abgeschält. Im Hinblick auf die Vielfalt an verfügbaren KorkbelagVarianten überzeugt der Korkboden durch die Verbindung von Design und Umweltkriterien. Er bildet eine nachhaltige Alternative zu regulären Holzböden

Linoleumböden

Linoleum besteht zu 100% aus organischen Rohstoffen, davon sind mehr als 80% nachwachsend. Leinöl, Naturharze, Holz- oder Korkmehl und eine Trägerschicht aus Jutegewebe bilden die Grundbestandteile. Die Jute stammt in der Regel von kultivierten Pflanzen in Bangladesch und Indien, während Harze von Plantagenbäumen verwendet werden. Diese Rohstoffe haben sich seit der Erfindung des Linoleums im 19. Jahrhundert nur unwesentlich verändert.
Linoleum ist sehr widerstandsfähig und hält auch intensiver Belastung jahrelang stand, es ist rutschhemmend und öl-/fettresistent. Durch die hohe Elastizität nimmt ein Linolbelag selbst nach starker Belastung wieder seine ursprüngliche Form an. Dank der glatten Oberfläche kann sich Schmutz nicht in Fugen und Rillen sammeln. Zudem hat Linoleum eine leicht fungizide, sowie antibakterielle Wirkung.
Grundsätzlich sind Linolbeläge für mehrere Einsatzgebiete geeignet. Für Privatgebäude, sowohl als auch für den anspruchsvollen gewerblichen Einsatz, beispielsweise in Industriehallen oder Gebäuden der öffentlichen Verwaltung. Bei letzterer Applikation muss auf ausreichende Stärke des Linoleums geachtet werden. Im Freien oder in Nassräumen können Linolbeläge nicht verlegt werden.

Neugierig geworden? Wollen Sie noch mehr wissen?
Hinterlassen Sie mir eine Nachricht.
Ich nehme mir gerne Zeit für Ihr Anliegen.

Christian Syrovatka

© Foto: Sonnhaus GmbH

 

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